Iris Chaya Salzmann




Auf der Suche nach dem „Licht aus der
Tiefe“ begab ich mich auf eine abenteuerliche
Entdeckungsreise, die mich in
ein neues Bewusstseinserlebnis führte:
Zu den Geheimnissen und dem geheimen
Leben versteinerter Bäume mit Einblicken
in deren Ur-Strukturen.

C. M. Chaitanya




Je mehr wir an diesem Buch schrieben,
desto mehr wurden wir erstaunte Zuschauer
und Werkzeuge zugleich:
Es war, als hätte das Buch sich selbst geschrieben.
An der Dynamik dieses kreativen
Prozesses beteiligt zu sein, war eine
kostbare Erfahrung.

Kurz zusammengefasst, sind die Lebensstationen von Iris Salzmann aus unserer Katzensicht unerheblich, leben wir doch fast ausschließlich in der Gegenwart. Wo denn auch sonst? Von dieser Gegenwart aus gesehen, arbeitet sie heute viel mit Studenten und Studentinnen, die eine künstlerische Laufbahn anstreben. Hierbei bin ich, ihre Katze Noel, wie viele vor mir, im Laufe der Jahre ein aktives Mitglied im Mischen von Farben und Aufmischen von Papieren geworden. Sie sagt, sie hat ein Katzenkarma.
Haben das denn nicht nur Katzen?
Sie lebt ein typisches Menschenleben. Das heißt, sie muss viel lernen – viel mehr als wir Tiere. Während der zahlreichen Telefongespräche – im Laufe der Jahre – kommen immer wieder Worte wie Ausstellung und Inszenierung, Digital- und Analogkamera, Dokumentation und Publikation vor. Ich hörte, dass sie mit anderen zusammen
Sachbücher zur Wahrnehmung von Architektur und zur Pädagogik verfasste.
Auch an mehreren Kinder- und Jugendbüchern hat sie mitgewirkt. Diese stapeln sich mit vielen anderen Büchern in Ecken und auf Tischen. Iris lässt uns diese zu unserem Vergnügen zum Verstecken und Umwerfen. Und das macht unseren Mikro- und Makrokosmos im Haus mit aus. Ihr Bilderstapel und ihr Papierkram wachsen und gedeihen üppig weiter, wie in unserem Garten die Büsche und Bäume.
Wir verraten Ihnen hier, dass sich auch manchmal Mäuse hinter die Bücher verirren, denn sie wohnt fast auf dem Land. Nach einer erfolgreichen Jagd ist es bei uns üblich, der Dosenöffnerin Iris ein frisch gejagtes Mäusetier auf die Fußmatte zu legen. Aus irgendeinem Grunde ziert sie sich jedoch immer wieder, diese Art von Freundschaftsgeschenk anzunehmen.
Langsam reicht es mit dem Aufzählen von Details, doch das Folgende will ich Ihnen nicht verschweigen. Sie hat verschiedene Hochschulabschlüsse, dazu gehören ein Grafik-Design-Studium mit Diplom in Wuppertal, ein Kunsthochschul-Studium in Stuttgart, 7 Jahre Arbeit in Werbeagenturen, davon 3 in Kanada, ein Zweitstudium in
Düsseldorf an der Kunstakademie (Fotografie bei Professor Bernd Becher) mit erstem und zweitem Staatsexamen zum Lehramt. Ach ja! Über 10 Jahre künstlerische Arbeit
mit Inhaftierten in der Justizvollzugsanstalt in Düsseldorf hätten wir fast vergessen zu erwähnen. Damit wir Katzen genug zu futtern haben, verdient sie ihre Mäuse als Kunstpädagogin an einem Düsseldorfer Gymnasium.

Jetzt hab' ich aber Wichtigeres zu tun. Viel Spaß mit unserem Buch!

Sie sind alle unter uns und teilen
mit uns diese Erde.
Im Wasser und in der Luft,
in den Wäldern, auf Feldern
und Grünstreifen
neben den großen Autobahnen.
In Städten und Dörfern,
hinter Gittern und Verschlägen.
Und in unseren Wohnungen,
Häusern und Gärten.
Mit ihrem einzigartigen Leben,
ihrer Vollkommenheit,
ihren Bedürfnissen, ihrer Lebensfreude,
ihren Ängsten und ihrer Verlassenheit.
Mit Flügeln, Schnurrhaaren, Fellzeichnungen,
Flossen, Mähnen und Hörnern.
Sie alle haben eine Sprache.
Alles Wissen, alle
Fragen und alle Antworten befinden sich
vielleicht im Wesen der Tiere.

Ruby
Ein Geheimnis - eine Spur
Ein gesellschaftskritischer Jugendroman für Leser von 12 bis 95
  
Ruby ist ein visionärer Jugendroman voller Spannung und Dramatik, der das Schicksal der Tiere unter menschlicher Herrschaft einfühlend transparent macht.
Innerhalb einer zarten Freundschaft, die sich zwischen dem Kater Ruby, der das große Hochwasser überlebte, dem alten Hund Yello und der zwölfjährigen Aila entwickelt, werden wichtige Tierschutzthemen in den Spannungsbogen des Romans einbezogen. In der teils poetischen, teils humorvollen Erzählung geht es letztlich um alle Tiere dieser Welt, die unfrei und unglücklich hinter Gitter leben müssen. Das gilt genauso für den weisen Elefanten Dao wie auch für den Delfin Nommo und den Bären mit dem indianischen Namen.
Auf die Frage, was nur los sei mit dieser Welt, antwortet der Kater Ruby: „Die Welt ist großartiger, aber auch wahnsinniger als wir es uns ausdenken können. Sie ist schön, aber auch mörderisch. Sie ist alles das und mehr. Ich glaube, ein Katerleben reicht nicht aus, um zu erklären, wie die Welt ist.“
Ruby ist ein Jugendroman, der mit Sensibilität - ohne Zeigefinger - auf die Schwachstellen im ambivalenten Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Tier, weist. Mit Humor und Gefühl wird erreicht, dass sich Jugendliche und erwachsene Tierfreunde darin wiederfinden und zum Nachdenken angeregt werden.
Ruby öffnet den Blick auf die Tierseele und lässt Zuneigung und Verantwortung wachsen.